
Unser Winzer
Kiss, Gábor
VILLÁNY
DAS ERSTE UNGARISCHE WEINGEBIET MIT EIGENER QUALITÄTSKLASSIFIKATION:
DHC VILLÁNY
Seit dem Jahrgang 2006 strenge Qualitätsklassifikation als erstes ungarisches Weingebiet
Fläche: 4522 Hektar, bestockt 2233 Hektar
Geografische Lage

Das Weingebiet Villány ist eine der südlichsten und ältesten Weinregionen Ungarns. Die Rotweinregion liegt in Südungarn nahe der kroatischen Grenze, auf sieben Hügeln, ist in die Bezirke Villány und Siklós unterteilt und umfasst 16 Dörfer.
Der Boden und das Klima

Die Böden der Region sind vielfältig und bestehen aus lehmigen, kalkhaltigen und lösshaltigen Bereichen.
Das Weingebiet Villány zeichnet sich durch ein submediterranes Klima mit warmen Sommern und milden Wintern aus, das für den Rotweinbau äusserst günstig ist. Es gibt eine lange Vegetationsperiode, weil diese Weinregion in Ungarn die sonnigsten und wärmsten ist.
DISTRICTUS HUNGARICUS CONTROLLATUS - DHC VILLÁNY und unser Winzer

Seit dem Jahrgang 2006 gilt in Villány als erstem ungarischem Weingebiet für alle zugelassenen Rebsorten die neue strenge Qualitätsklassifikation Districtus Hungaricus Controllatus – DHC Villány. Damit ist Villány das erste ungarische Weingebiet mit einer eigenen umfassenden und kontrollierten Herkunfts- und Qualitätsgarantie. Es gibt zwei DHC Villány Qualitätssiegel:
DHC Classicus und DHC Premium.
Die Trauben, aus denen DHC Villány-Weine erzeugt werden, müssen von den klassifizierten Lagen aus dem Villányer Weingebiet stammen. Sämtliche DHC-Villány-Weine müssen eine gesonderte sensorische Prüfung der Villányer Verkostungskommission bestehen.
DHC Villány weisse Traubensorten: Királyleányka (Königlich Mädchentraube), Olaszrizling (Welschriesling), Muskat Ottonel, Pinot Blanc, Riesling, Sauvignon Blanc, Szürkebarát (Pinot Gris), Gewürztraminer, Zengő, Grüner Veltliner
DHC Villány blaue Traubensorten: Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Kadarka, Kékfrankos (Blaufränkisch), Portugieser, Merlot, Pinot Noir, Syrah, Zweigelt
Die Geschichte des Weinbaugebiets Villány

Die Römer brachten ihre Weinbautraditionen und -techniken in die Region Villány, was den Grundstein für die späteren Weinkulturen legte.
Im Mittelalter wurde der Weinbau in Villány weiterentwickelt. Während der osmanischen Besatzung im 16. und 17. Jahrhundert litt die Region unter Zerstörung, und der Weinbau kam fast zum Erliegen. Trotz dieser Herausforderungen blieb die Weintradition erhalten, und nach dem Rückzug der Osmanen begann eine langsame Erholung.
Mit der Ansiedlung deutscher Winzer im 18. Jahrhundert erlebte Villány eine neue Blütezeit. Diese Siedler brachten neue Rebsorten und fortschrittliche Weinbautechniken mit, was die Qualität und den Ruf der Villányer Weine erheblich steigerte. Im 19. Jahrhundert wurde Villány zunehmend als bedeutendes Weinanbaugebiet anerkannt, und seine Weine gewannen nationale und internationale Anerkennung.
Die beiden Weltkriege und die kommunistische Ära brachten erneut Rückschläge für das Weingebiet. Die Weingüter wurden verstaatlicht, und die Qualität der Weine sank. Nach der politischen Wende 1989 begann eine Renaissance des Weinbaus in Villány. Private Investitionen, moderne Technologien und eine Rückbesinnung auf traditionelle Methoden führten zu einer neuen Ära des Erfolgs für die Region.
Heute ist das Weingebiet Villány ein Synonym für hochwertige Rotweine, insbesondere für Sorten wie Cabernet Franc und Portugieser. Die Region hat sich zu einem beliebten Ziel für Weintouristen entwickelt und spielt eine zentrale Rolle in der ungarischen Weinkultur. Die Weingüter von Villány kombinieren Tradition und Innovation und tragen dazu bei, das Erbe dieser historischen Weinregion weiterzuführen.