

Geografische Lage, Boden und Klima
Der Somló-Berg, ein kleines, bedeutendes Weinbaugebiet im Mitten Westungarns. Der Somló-Berg erhebt sich majestätisch nordwestlich von Balaton (Plattensee) und erstreckt sich ausschliesslich an den Hängen des Tafelberges. Die Reben kriechen bis zu einer Höhe von 350 m. Weit und breit ist hier keine andere Erhebung zu sehen.
Fläche: 1.142 Hektar
Bestockt: 432 Hektar
Über den alten Gesteinen gibt es zwei Bodendecker: Lösslehm mit Basaltschutt und vulkanische Tuffablagerungen. Letzterer Boden bringt die besten Weine, besonders am Steilhang mit optimaler Sonnenstrahlung. Der "Kornstein", verwitterter Basaltschutt, ist besonders wertvoll für den mineralischen Somló-Geschmack.
Die Region profitiert von einem kontinentaleuropäischen
Klima mit warmen Sommern und kalten Wintern, was ideale Bedingungen für den Weinbau schafft.

Rebsorten, Weine - Juhfark
Die Somló-Weine zeichnen sich durch ihre Eleganz und Finesse aus. Viele Winzer experimentieren neben traditionellen Methoden mit der Verwendung von Amphoren, um den Charakter ihrer Weine zu betonen. Die Region ist vor allem für ihre autochthonen Rebsorten bekannt. Zu den wichtigsten gehören:
- Furmint
- Hárslevelű
- Juhfark: "Lämmerschwanz von Somló", eine autochthone Rebsorte, das Aushängeschild des Somló-Berges mit einer ausgeprägt eleganten Säurestruktur und Mineralität.
Somlói Juhfark
"Wein der Hochzeitsnächte" Die Bezeichnung resultiert aus einer bemerkenswerten Besonderheit: In Somló wurden traditionell mehr Jungen als Mädchen geboren. Diese einzigartige Eigenschaft wurde über die Jahre vom Mittelalter dem Wein aus Somló zugeschrieben, was dazu führte, dass er schnell zum Favoriten in den europäischen Königshäusern avancierte. Laut Tradition soll der Genuss des Somló-Weins in der Hochzeitsnacht dafür sorgen, dass ein Thronfolger zur Welt kommt.